Wechseln Sie täglich Socken oder Strümpfe. Achten Sie zukünftig darauf Strümpfe zu kaufen, die weder dicke Nähte noch stramme Abschlußgummis haben. Die Nähte drücken sich ins Fleisch und erzeugen Druckstellen, die strammen Ränder drosseln den Blutrückstrom.
Als Risikopatient tragen Sie am besten helle Strümpfe. So bemerken sie sofort Flecken, wenn Sie sich unbemerkt verletzt haben.
Wechseln Sie Ihre Schuhe bitte regelmäßig und überprüfen Sie sie vor dem Anziehen immer genau durch Abtasten des Innenteils. Entfernen Sie Fremdkörper und tragen Sie keine Schuhe mit drückenden Nähten oder beschädigtem Futter, das scheuern könnte.
Wenn die Füße immer wieder Rötungen oder Verhornungen zeigen und die Nägel sich verändern oder einwachsen, sollten Sie den am häufigsten getragenen Schuh überprüfen, ob er an der Stelle drückt, also zu eng oder das Futter beschädigt ist.
Da man in der eigenen Wohnung viel mehr geht, als vermutet, brauchen Sie geeignete Hausschuhe, die Ihre Füße vor zufälligen Stößen schützen (Bettpfosten, Gegenstände usw.).
„Gesundheitsschuhe“ mit hartem Korkbett oder Sandalen sind nicht das richtige Schuhwerk, da sich unbemerkt Druckstellen oder Druckgeschwüre bilden können. Für den täglichen Gebrauch sind sie nicht geeignet.
In den Urlaub sollten Sie mehr als ein Paar Schuhe mitnehmen.
Beim Wandern oder sportlichen Aktivitäten tragen Sie möglichst geeignete Schuhe oder Stiefel, die Ihren Füßen einen besseren Halt geben.
Badeschuhe sollten nur im Schwimmbad getragen werden.
Kaufen Sie Schuhe am besten nachmittags oder abends. Füße schwellen im Laufe des Tages etwas an. Berücksichtigen Sie die zuvor genannten Punkte für gesunde und fußgerechte Schuhe.
Wenn Sie weniger Gefühl in den Füßen haben oder unsicher sind, lassen Sie Ihre Füße ausmessen. Die Gefahr, zu enge Schuhe zu wählen, ist groß, da sie Ihnen das Gefühl vermitteln mehr Halt zu haben.
Laufen Sie neue Schuhe vorsichtig ein; maximal eine halbe Stunde am Tag. Sie sind nicht für einen längeren Einkauf oder Spaziergang geeignet.
Ihr Arzt kann Ihnen bei Bedarf schützende Schuhe
verordnen. Es gibt:
Die Schuhe und Einlagen müssen immer vom verordnenden Arzt kontrolliert werden.
sollten Sie nur benutzen, wenn sie Ihnen verschrieben und durch einen Orthopädieschuhmacher für Ihre Füße angefertigt wurden. Informieren Sie den Orthopädieschuhmacher, dass Sie Diabetiker sind. Halbe oder dreiviertellange Einlagen sind für Sie nicht geeignet, da sie verrutschen und die Kanten Ihren Fuß verletzen könnten. Dasselbe gilt für hohe Ränder, Ausschnitte oder Pelotten.
Überprüfen Sie Ihre Einlagen regelmäßig auf Risse oder Verschleiß.
Pflegen und überprüfen Sie Ihre Schuhe regelmäßig außen und innen auf Schäden. Wenn es Ihnen leichter fällt können Sie sie mit dem Staubsauger auf schwacher Stufe aus- und absaugen, um das Futter nicht versehentlich abzureißen. Bewahren Sie Schuhe immer an einem trockenen Ort auf.
Die Einlagen sollten Sie regelmäßig aus den Schuhen nehmen, überprüfen und ggf. reinigen. Ihr Orthopädie-schuhmacher wird Ihnen gerne über die perfekte Schuhpflege Auskunft geben.
Vorsicht, es besteht immer die Gefahr, dass man in etwas hineintritt oder Hitze unterschätzt. Deshalb tragen Sie lieber Sandalen, Badeschuhe oder Sandsocken. Diese sind waschbar und haben eine Latexsohle.
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